Welches Gerät wäre empfehlenswert

  • Ein nettes Hallo von einem neuem Forenmitglied,


    ich bin auf der Suche nach einem GPSgerät. Leider ist das Angebot für mich unübersichtlich und suche daher hier einmal Hilfe.


    Bereits vor über 10 Jahren, als es noch keine bezahlbaren kleinen Navis fürs Motorrad gab, die auch routen konnten, habe ich mir ein Garmin eMap gekauft. Mir reichte es, dass es wenigstens es die Richtung anzeigte in der das Ziel zu finden war. ca 30 % auf die direkte Entfernung war dann die zu fahrende Strecke. Nur funktioniert es leider nicht mehr.


    Nun habe ich ein Wohnmobil und befinde mich oft in unbekannter Gegend.


    Das Gerät sollte wie das eMap


    a. einfachst meinen Standort speichern können (also das Wohnmobil)

    b.) möglichst einfach Wegpunkte setzen können um bestimmte Orte zu finden
    (z. B.Sehenswürdigkeiten) Laptop on Board)


    c) die Touren aufzeichnen können, damit ich später nachvollziehen kann, wo ich mit dem Rad oder zu Fuß war)


    d) austauschbare handelsübliche Batterien verwenden


    Nur das eMap brauchte immer wirklich freie Sicht zum Himmel, gibt es Geräte die man in die Jacken- oder Fahrradtasche stecken kann und dennoch Empfang haben?


    Ideal wäre es, wenn die Karte des Gerätes bereits über interessante Ziele verfügt - und jetzt kommt der Knackpunkt - mir auch anzeigt mit welch einer Steigung des Geländes ich zu rechnen habe. Es geht nicht darum, das ich die alpine Herausforderung suche, sondern ich herzkrank bin und zu starke Steigungen meiden will/muß. Und wenn möglich in der Preisklasse 200 - 300 Euro.


    Wenn dann noch das Display noch so groß ist, dass man noch einen Überblick hat, was um einen drumherum ist, wäre es ideal.


    Welches Gerät ist dafür empfehlenswert - auch im Hinblick auf verfügbare Karten?


    Viele Grüße


    Jürgen

  • Hallo und Willkommen,


    im ersten Schritt solltest du dir überlegen ob dir die kostenlosen Karten von OpenStreetMap ausreichen.


    Betrachte beispielhaft folgende Webseiten für deine bevorzugten Ausflugsziele. Höhenlinien gibt es im übrigen bei OSM-Karten zusätzlich und fehlen in den unten aufgeführten Links.


    http://www.openrouteservice.org
    http://www.osm.org


    In der oberen kannst du auch das Routing testen. Die untere ist die Homepage von OpenStreetMap.


    Als Alternative gibt es die Topo Karte Deutschland, die teilweise beim Kauf dabei ist und weitere Kosten erzeugt. Nicht zu verwechseln mit den T-Serien (siehe weiter unten).


    Beispiel:


    Königsee bei Topo Deutschland:
    http://static.garmincdn.com/sh…s/komfort_deutschland.jpg


    Königsee mit OpenStreetMap
    http://osm.org/go/0IdhUhS


    Königsee - Vergleich GoogleMaps mit OSM (bitte Scrollbalken oben nutzen)
    http://sautter.com/map/?lat=47…om=15&layers=00B0FTFFFFFF


    Solltest du dich für kostenlose OSM-Karten entscheiden bleibt eigentlich nur ein Garmin-Gerät. Für deinen Anwendungszweck würde ich auf ein Gerät mit Touchscreen der Oregon-Serie setzen. Besorge dir kein Gerät mit dem Kürze T am Ende (so wie ich), da dort eine Karte bei ist, die im Gegensatz zu OSM und Topo überhaupt nicht zu gebrauchen ist.


    Empfehlung geht also in die Richtung Garmin Oregon 450, 550 oder 600. Ich denke das Oregon 450 passt ganz gut in die Preisklasse.


    Die Punkte a.) bis d.) werden natürlich alle erfüllt.



    Zitat

    gibt es Geräte die man in die Jacken- oder Fahrradtasche stecken kann und dennoch Empfang haben?


    Kein Problem beim Garmin Oregon 400t


    Zitat

    Ideal wäre es, wenn die Karte des Gerätes bereits über interessante Ziele verfügt


    Bei OSM gibt es POI



    Zitat

    - und jetzt kommt der Knackpunkt - mir auch anzeigt mit welch einer Steigung des Geländes ich zu rechnen habe. Es geht nicht darum, das ich die alpine Herausforderung suche, sondern ich herzkrank bin und zu starke Steigungen meiden will/muß.


    Höhenlinien können helfen und sind meist bei den kostenlosen Karten (gmapsupp.img) dabei. Ich glaube auch gewisse Webseiten wie http://www.gpsies.com berechnen auch Steigungen bei Tracks. Musst dort mal schauen.


    Zitat


    Wenn dann noch das Display noch so groß ist, dass man noch einen Überblick hat, was um einen drumherum ist, wäre es ideal.


    Spricht für das Oregon und weniger für das Dakota oder Nicht-Touch-Navigationsgeräte.

  • Hallo


    und schon einmal vielen Dank für die Infos.


    es ist doch richtig " T " sagt aus, das Garmin das Gerät mit einer Topografischen Karte ausliefert, die man allgemein als nicht besonders gut bezeichnet. Besser das gleiche Gerät ohne Karte kaufen und dann eine freie Karte über das Internet ziehen.


    Nun habe ich etwas recherchiert und bin noch auf folgende Fragen gestoßen.


    Beim Oregon 600 / 650 wird "Glonass" aufgeführt. Dadurch hat das Gerät den Vorteil schneller oder in ungünstigen Situationen besser den Standort bestimmren zu können, als die Vorgängerserien ( Weil er 2 Satelittensysteme gleichzeitig empfangen werden können)


    Im allgemeinen unterscheiden sich die Geräte nur durch unterschiedliche Speicherkapazität und "ohne Kamera" oder "mit Kamera" (und dort auch nochmals in der Auflösung der Kamera)


    Wie ist es mit der Auflösung des Screens innerhalb der Serie. Ich versteh das nicht - bei der 600er Serie wird immer beschrieben:


    ""Die neue Oregon Serie brilliert im wahrsten Sinne des Wortes mit einen neuen kapazitiven Touchscreen-Displays von bisher unerreichter Helligkeit und Klarheit..."""


    Sind alle Bildschirme gleich oder hat die 600er Serie einen anderen / besseren


    Denn auch das Oregon 600, das mit 350 Euro ausserhalb beiner ersten Vorstellung liegt, könnte, wenn es wirklich Vorteile bietet, in Betracht kommen.


    Viele Grüße


    Jürgen

  • Die Entwicklung geht natürlich immer voran. Mein Oregon 400t hat noch ein resistives und nicht kapazitives Display. Schau dir evtl. noch bei Youtube ein paar Vergleichsvideos bzw. dessen Bedienung an.
    Generell denke ich jedoch, dass man z.B. das Zoomen und verschieben seltener als beim Smartphone braucht. Ein Smartphone mit resistiven Display würde ich auch nicht mehr kaufen. Verschieben ist beim 400t auch kein Problem und das Zoomen geht über On-ScreenButtons.
    Es ist am Ende natürlich immer eine preisliche Abschätzung. Die 600er-Reihe ist schon ca. 50 Prozent teurer als die 400er-Reihe. Aber natürlich auch entsprechend besser.


    Nachtrag:
    Wegen der Größe könntest du dir noch das Dakota (mir eher zu klein) oder das Montana (mir eher zu groß) anschauen. Die Größe und Auflösung bei den Oregon hat sich über die Modelle wohl nicht verbessert. Ob das Display von der Qualität besser geworden ist weiß ich nicht.

  • Hallo,


    ich hab das Oregon 600 gekauft, und Topo Deutschalnd 2012.


    Zwar habe ich "noch keine Macht" über das Gerät, aber ich glaub das Richtige gekauft zu haben. Schöner scharfer Bildschirm, ne Menge Funktionen..


    Gruß


    Jürgen

  • Zugriff auf die Regionen?


    Mit Topo Deutschand habe ich ganz Deutschland in einer Auflösung die selbst Waldwirtschaftswege anzeigt.


    Das ist für mich vollkommen ausreichend. Wie es in der richtigen Praxis aussieht, wird sich in dem jetzt kommenden Urlaub abzeichnen.


    Gruß


    Jürgen