etrex touch 25t ungenau?!?

  • Hallo zusammen,
    schönes Forum hier, gefällt mir, habe auch schon einiges mir zusammen lesen können, was mir an Infos gefehlt hat.
    Jetzt hab ich noch nicht so eine große Ersfahrung in Sachen GPS und Geocaching, vielleicht ist mein Anliegen deswegen ja für Profis ganz logisch, ich verstehe ein Phänomen aber nicht, versuche es mal zu beschreiben:
    Wir haben diverse Geocaches auf das Gerät gespielt und sind diese dann angegangen. Die Zielführung hat jedes mal ganz gut funktioniert, bis wir dann dem Cache näher gekommen sind.
    Ist man laut dem Gerät nur noch wenige Meter entfernt und dreht sich ein wenig, weil man die Richtung korrigieren muß, ohne weiter zu gehen, dann kann man auf dem Gerät sehen, das die Distanz sich plötzlich ändert. Sie kann länger oder kürzer werden, oder auf einmal ist der Cache, der vor einem lag plötzlich hinter einem. Auch wenn man stehen bleibt, hüpft der Cache hin und her. So ist ein Auffinden fast unmöglich, da viele Verstecke einem ja nicht unbedingt ins Auge springen.
    Auch das Kalibrieren das Geräts hat keine (für uns erkennbaren) Verbesserung gebracht. An mehreren Caches, das immer gleiche Problem.
    Ich habe irgendwo gelesen, das so ein Kalibriervorgang bis zu einer halben Stunde dauern kann. Über den Menüpunkt Einrichten-> Fahrt -> Kompasskalibrierung war das in einer Minute erledigt. Eine andere Möglichkeit habe ich sonst nicht gefunden.
    Mittlerweile habe ich GLONASS aktiviert und WAAS/EGNOS eingeschaltet, konnte es aber heute bedingt durch die Witterung nicht ausprobieren.
    Ist das Verhalten des Gerätes normal? Eigentlich habe ich aus den Tests herausgelesen, das das Gerät recht genau arbeiten soll.
    Die Caches waren im Wald und auch im freien, kein Unterschied feststellbar.
    Hat jemand eine Idee dazu? Das wäre toll!

  • Zum Thema Genauigkeit/Ungenauigkeit von GPS gibt es unzählige Artikel und Beiträge im Internet zu finden.
    Kurz zusammengefasst: Positionssprünge von ein paar Metern im Stillstand sind völlig normal; können durchaus auch mal 10 oder 20 Meter sein.
    Probier es einfach mal aus: Starte die Trackaufzeichnung und lass das Gerät (Z.B. auf dem Gartentisch) eine Weile liegen, ohne es zu bewegen. Wenn Du Dir nach einer Stunde oder so den "aufgezeichneten" Track anschaust, wirst Du ein wirres Kuddelmuddel sehen.
    Mit diesen Sprüngen muss Du leider systembedingt leben.



    Zitat von "schloooh"

    dann kann man auf dem Gerät sehen, das die Distanz sich plötzlich ändert. Sie kann länger oder kürzer werden, oder auf einmal ist der Cache, der vor einem lag plötzlich hinter einem. Auch wenn man stehen bleibt, hüpft der Cache hin und her.

    Wie gesagt: Das ist bei GPS ganz normal. Die errechnete Position kann von Deinem tatsächlichen Standort einige Meter abweichen. Jede Sekunde wird ein neuer Standort ermittelt, der wieder ein paar Meter danebenliegen kann.



    Zitat von "schloooh"

    Auch das Kalibrieren das Geräts hat keine (für uns erkennbaren) Verbesserung gebracht.

    Du kannst nur den Höhenmesser oder den Kompass kalibrieren, aber nicht den GPS-Chip oder gar die Umlaufbahnen der Satelliten. Mit dem Problem der GPS-Ungenauigkeit hat eine Kompasskalibrierung nichts zu tun.



    Zitat von "schloooh"

    Ich habe irgendwo gelesen, das so ein Kalibriervorgang bis zu einer halben Stunde dauern kann.

    Damit meinst Du wahrscheinlich das Herunterladen des Almanach vom Satelliten; hat aber auch nichts mit der Positionsgenauigkeit oder der Kalibrierung zu tun.



    Zitat von "schloooh"

    Mittlerweile habe ich GLONASS aktiviert und WAAS/EGNOS eingeschaltet

    Nach allgemeiner Meinung (das haben schon genug andere Leute ausprobiert) bring GLONASS keine Verbesserung der Positionsgenauigkeit, kann aber die Zeit bis zum Satfix verkürzen bzw. unter schwierigen Bedingungen erst überhaupt eine Positionsbstimmung möglich machen.
    EGNOS würde ich abschalten. Das bringt was für die Luftfahrt; am Boden können durch Reflexionen die Ergebnisse eher verfälscht werden als verbessert.



    Zitat von "schloooh"

    Die Caches waren im Wald und auch im freien, kein Unterschied feststellbar

    Zumindest unter nassen Blättern sollte man eigentlich schon merken, dass sich das Gerät etwas schwerer tut und die Signalstärkebalken in der Satellitenansicht etwas kürzer sind.



    Zitat von "schloooh"

    Ist man laut dem Gerät nur noch wenige Meter entfernt

    ... steckt man es normalerweise in die Tasche und macht die Augen auf.
    Das ist ja gerade der Reiz am Cachen. Wer schon etwas mehr Erfahrung hat und vielleicht sogar selber schon ein paar Dosen versteckt hat, weiß halt eher, wo er zu Suchen anfangen muss. Je mehr Übung, umso leichter findet man den Cache.
    Für die finale Suche taugt ein GPS-Gerät aus dem billig-Consumer-Bereich nichts. Geräte, mit denen sich die Position auf den Meter genau (oder sogar noch darunter) bestimmen lässt, kosten ein zehnfaches; und dann brauchst Du noch die entsprechende Gerätesoftware, die in der Regel nochmal teuerer ist als das Gerät selbst.

  • Hole mal nach einem Jahr wieder hoch :), ich habe mir auch eTrex 35 touch zugelegt und muss leider auch erschreckend feststellen, dass es doch ziemlich ungenau ist und stark driftet. Selbst mein Smartphone ist genauer.
    Mein altes Gerät eTrex 30 (ohne x) ist dagegen genauer, auch der Kompass funktioniert hier im Gegensatz zu 35 besser!
    Bei mir ist die Version 3.70 installiert.


    Frage an Schloooh: Wie sieht es bei dir aus nach 1 Jahr Erfahrungen?