Papierkarte in GPS umwandeln

  • Hallo Lucky,


    eine Papierkarte kannst du einscannen und kalibrieren.
    Danach kannst du sie als Rasterkarte mit deinem GPS-Gerät verwenden.
    Die Umwandlung in eine Vektorkarte ist etwas komplexer und oft nicht zielführend ;)


    Viel Erfolg
    Anton

  • Da die Lernkurve bei dem Thema am Anfang sehr steil ist und sich der Aufwand bei einer Karte kaum lohnt, würde ich in diesem Fall professionelle Hilfe suchen. Ich selber lasse hier meine Karten scannen:


    http://www.merkartor.de/


    Das Referenzieren übernehme ich selber. Kann man aber auch dort machen lassen. Zum Teil kann der Herr Merk die Karte sogar schon in das richtige Format umwandeln lassen. Kommt auf dein Gerät an. Zum Scannen ist auch der lokale Copyshop eine mögliche Adresse. Ob die Karte mit der nötigen Geduld geglättet und durch den Scanner gezogen wird hängt vom Personal ab.


    Wer die Herausforderung nicht scheut, sollte sich zu mindestens einen DIN A3 Flachbettscanner anlachen. Beim Scannen ist zu beachten, dass an den Rändern Verzerrungen entstehen. Mann muss folglich einen DIN A3 Scann nochmal beschneiden, um gute Ergebnisse zu bekommen. Bei DIN A4 bleibt wenig übrig und eine normale Papierkarte wird zur Sisyphosarbeit.


    Ich würde immer auf die maximal mögliche Auflösung gehen. Das kann aber schnell zu sehr großen resourcenhungrigen Dateien führen. Eine Auflösung von 300 bis 600dpi ist üblicherweise ausreichend.


    Die einzelnen Scanns lässt man am besten gleich von einer entsprechenden Software zusammensetzen. z.B. mit dem kostenlosen Hugin. Reicht die Rechenpower und der Speicher nicht, kann man die Teile auch einzeln referenzieren und nachher zusammensetzten. Rasterkartenformate sind in der Regel intelligenter aufgebaut und verbrauchen deswegen nicht so viele Resourcen.

    Referenzieren kann man die Karte z.B. mit dem kostenlosen QGis oder QLandkarte GT. Wer meint was nichts kostet taugt nichts, kann auch gerne den Global Mapper benutzen. Karten mit einem aufgedruckten, bekannten Gitter lassen sich sehr gut anhand der Gitterpunkte referenzieren. Bei Karten ohne Gitter muss man mindestens 3 bekannte Punkte finden. Oft sind Straßenkreuzungen mit Schienen in anderen Karten sehr genau vermessen. Diese Punkte kann man übertragen.


    Bis man alles richtig gemacht hat und die Begriffe "Projektion" und "Kartendatum" verstanden hat, braucht es einige Fehlversuche und Zeit. Interessant ist das Thema und man lernt eine Menge dabei. Wer schnell mal nur eine Karte auf dem Gerät haben will, wendet sich an jemanden der das kann.

  • Ein Scan ist ein Bitmap, ein Bild eben dem in TTQV oder anderen PRogrammen jedem Pixel per Calibrierung ein geografischer Punkt zugeordnet ist. Mit diesen Programmen kann eine Sammlung von Wegpunkten erzeugt und an den GPSR geladen werden. Diese Punkte nutzt Du dann zur Navigation. Dabei wirst Du, wenn keine Vetorgrafikkarten, die dann auch noch routingfähig sein müssen, vorliegen, in Luftlinienart die einzelnen Punkte nacheinander ansteuern.



    Eine gescante Karte kannst Du nur auf, und Achtung da ist mein Wissen begrenzt, einen PocketPC (Palm oder sowas in die Richtung) mit einem zusätzlichen Programm übertragen und mit einem Plotterprogramm auf diesem PPC nutzen.

  • Zitat von "dino"

    Eine gescante Karte kannst Du nur auf, und Achtung da ist mein Wissen begrenzt, einen PocketPC (Palm oder sowas in die Richtung) mit einem zusätzlichen Programm übertragen und mit einem Plotterprogramm auf diesem PPC nutzen.


    Das ist definitiv falsch - eine eingescannte Karte kannst Du, entsprechendes Wissen vorausgesetzt, auf fast jedem aktuellen Outdoor-Navi mit Kartendarstellung verwenden. Nicht möglich ist das bei älteren Garmin-Geräten.