Weltreise aufzeichnen - Geht das?

  • Hallo Freunde von Garmin


    ich besitze ein Garmin Origon und gedenke eine Weltreise zu machen.
    Ich möchte sehr gerne mit meinem Garmin die gesamte Route aufzeichnen um später meine Fotos richtig einordnen zu können.


    Meine Frage heißt einfach „GEHT DAS?“?


    Ich bitte um Hilfe aber bitte nicht zu viele Fremdwörter den ich bin schon 70 Jahre alt


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,


    im Grunde genommen geht das sicher. Du musst halt vor der Reise mal auf Deinem Gerät "aufräumen" und genügend Speicherlatz schaffen.
    Dazu gehört auch, Dass Du eventuell zusätzlich geladene Karten, die derzeit noch auf dem Gerätespeicher installiert sind, auf eine Speicherkarte verschiebst.


    Dein Oregon speichert Deine Reiseaufzeichnungen zunächst in einem separaten Speicherbereich; das Limit liegt hier meines wissens bei 10.000 Punkten.
    Für eine Weltreise reicht das natürlich bei Weitem nicht.


    Du hast aber verschiedene Möglichkeiten:
    Entweder speicherst Du selber z.B. jeden Tag den Track ab und setzt den Aufzeichnungsspeicher wieder zurück, so dass wieder die nächsten 10.000 Punkte Platz haben.
    Das Oregon kann das aber auch automatisch machen: Es speichert die Aufzeichnung in das sogenannte "Archiv".
    Dabei kannst Du wählen, wann das geschen soll: Täglich, wöchentlich oder dann, wenn der Speicher voll ist.


    Von den archivierten Tracks und den Tracks, die Du selber speicherst, können jeweils bis zu 200 auf dem Gerät abgelegt werden.


    Sollte das nicht reichen, musst Du unterwegs schauen, dass Du mal an einen PC kommst, mit dem Du die Tracks von dem internen Gerätespeicher auf eine Speicherkarte verschieben kannst.

  • Als Karte kannst du OpenStreetMap nutzen. Am besten zeichnest du jeden Tag einen Track auf. Morgens immer auf GPS-Signal warten und dann den aktuelle Track löschen. Die Tracks kannst du nach der Reise verbinden. Ich nutze dafür Gpsbabel und nur einen Befehl für beliebig vielen Dateien (bis jetzt nur max. 50 Tracks). Unter Windows mag es schwerer sein.
    Wichtig täglich neue Tracks, da sie sonst zu groß werden.

  • Zitat von "Alter Mann"


    ich besitze ein Garmin Origon und gedenke eine Weltreise zu machen.
    Ich möchte sehr gerne mit meinem Garmin die gesamte Route aufzeichnen um später meine Fotos richtig einordnen zu können.


    Meine Frage heißt einfach „GEHT DAS?“?


    Klar geht das. Zu der Garmin Hardware und dem ablegen der Tracks im Archiv hast du ja schon Tipps bekommen.


    Die einzelnen Tracks musst du übrigens nicht zusammenführen. Würde ich dir auch nicht empfehlen. In ein Verzeichnis legen ist super.


    Für das Geotagging schaust du dir am besten GeoSetter und diese Anleitung an.
    http://geotagging-blog.de/2013…geotagging-mit-geosetter/


    Gruß Matthias

  • Ich sehe da ein paar praktische Probleme. Zum Beispiel immer ausreichend Empfang zu haben. Gar nicht so einfach in Flugzeugen, Schiffen, Bussen und Bahn.


    Und der zweite Teufel steckt in der Zeit. Wehe die Kamera hat mal einen falschen Zeitstempel. Am besten immer die Zeit auf Greenwich stellen. So wird sie auch vom GPS abgespeichert.


    Da ist dann eine Kamera mit GPS eine wirkliche Wohltat. Wobei auch das nur funktioniert, wenn der Empfänger was empfängt. Am ausfallsichersten ist wohl eine GPS Maus, die ihre Position auf die Kamera überträgt. Die GPS Maus lässt sich recht leicht auf der Schulter oder am Arm befestigen und hat somit meistens durch ein Fenster Empfang. Der Akku von so einer Maus hält auch deutlich länger durch, als der vom Oregon, oder der Kamera.


    Mit der nötigen Obsession ist die Sache aber auch mit dem Oregon möglich. Mann muss halt konsequent an alles denken. Ob es den Stress wert ist, muss jeder selber mit sich ausmachen.


    Meine eigenen Erfahrungen mit georeferenzierten Bildern sind eher ernüchternd. Die Position ist selten wirklich wichtig. Eher der Zeitstempel. Bei einer Kamera mit GPS ist der natürlich immer automatisch richtig gesetzt.


    Wo ich es wirklich manchmal brauche sind Berge am Horizont. Wie heißt der nochmal? Ein Foto mit Position und Kompass, kann hier nachträglich Klarheit verschaffen. Setzt aber ein internes GPS mit Kompass voraus.


    Wobei man zugeben muss, dass die internen GPS Empfänger lausig empfangen und deswegen die Position oft irgendwo liegt. Und damit ist man dann wieder beim Track von einem guten Outdoorgerät :) Alles nicht so einfach das und nur mit viel Gefummel gut hinzubekommen. Deswegen konzentriere ich mich inzwischen lieber wieder auf das Erlebnis und das Motiv als solches.

  • Von einer Kamera mit integrierten GPS würde ich auch abraten. Die Uhrzeit übereinanderzubringen scheitert evtl. an der Genauigkeit der Uhr in der Kamera. Die GPS-Zeit ist UTC + 16 Sekunden. Keine Ahnung ob die 16 Sekunden vom Oregon noch korrigiert werden. Wahrscheinlich schon. Generell Kamera-Uhr auf GPS-Zeit abstimmen. Sollte man im Urlaub mehrfach wiederholen. Die Uhrzeit des Navigationsgeräts ist sofern Empfang ist immer korrekt. Bei der Kamera kann es über Monate schon mal Abweichungen geben.


    http://de.wikipedia.org/wiki/GPS-Zeit

  • Wer sicher gehen will macht es sich zur Angewohnheit am Anfang vom Tag und nach jedem Akkuwechsel die Uhrzeit vom GPS zu photographieren. Dann kann einem die Zeiteinstellung in der Kamera egal sein, da sie sich nachträglich auf die Sekunde korrigieren lässt. Geht alles. Man muss nur daran denken und daran scheitert es in der Praxis.

  • Zitat von "kiozen"

    Wer sicher gehen will macht es sich zur Angewohnheit am Anfang vom Tag und nach jedem Akkuwechsel die Uhrzeit vom GPS zu photographieren. Dann kann einem die Zeiteinstellung in der Kamera egal sein, da sie sich nachträglich auf die Sekunde korrigieren lässt.


    Im Prinzip stimme ich dir voll zu. Aber so oft muss man das gar nicht machen. Kommt aber etwas auf die Kamera an. Die Uhr in meiner Nikon D300 geht unter 1 Sekunde pro Monat falsch. Selbst ein richtig langer Urlaub kommt so mit nur einem Referenzfoto aus. Im schlimmsten Fall ist 1 Sekunde daneben jetzt auch nicht tödlich.


    Wie das in der Praxis geht, steht im verlinkten Artikel meines letzten Kommentars.


    Gruß Matthias