Batterie Problem

  • Heute hab ich das Montana das erste Mal auf dem Motorrad dabei gehabt. Abgesehen davon, daß sich am Anfang das Gerät nicht entscheiden konnte ob es horizontal oder vertikal anzeigen sollte (hab dann die Anzeige fixiert), war ich eigentlich zufrieden damit.


    Auf der Heimreise wurde dann der Bildschirm grau und es kam sinngemäß folgende Fehlermeldung: Das Gerät hat einen fremden Akku erkannt. Verwenden sie nur Original Garmin Akkus. OK


    Hab das OK Feld gedrückt und die Meldung ging kurz weg. Kam aber bald wieder. Manchmal kam die Kartenansicht wieder von alleine, aber meistens mußte ich OK drücken.


    Am Motorrad verwende ich diese Halterung "Garmin Montana Motorradhalter mit Audioausgang".


    Stromversorgung direkt von Batterie mit max. 14,5V. Im Montana war der Original Akku!


    Zu Beginn der Ausfälle waren starke Vibrationen vom Motorrad, die sich über die Rammount Halterung auf das Gerät übertrugen.


    Ein ähnliches Problem gab es früher mit dem GPS III bei Batteriestromversorgung. Da half es, die einzelnen Batterien mit Papier zu umwickeln, damit die paßgenau im Batteriefach waren. Danach gab es keine Probleme mehr.


    Schön langsam glaube ich, daß mein Montana eine richtige Zicke ist.


    Weiß wer Rat zum Batterie Problem?


    Danke


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    ich könnte mir zwei Fehlerquellen vorstellen:
    Entweder der Akku verliert durch die Vibrationen oder bei Schlaglöchern kurzzeitig mal den Kontakt zum Gerät. Dann müsste man schauen, wie man die Kontakte entprechend stramm fixieren kann.
    Oder dem Montana passt der Saft nicht, den er (bei bestimmten Drehzahlen) vom Motorrad bekommt. Da müsste man dann eher einen KFZ-Elektroniker oder den Hersteller der Halterung fragen.

  • ... wenn es Vibrationen wären, würde der Montana nur ausgehen.


    Bei der angegebenen Meldung tippe ich eher auf defekten Li-Ion-Akku durch das permanente Laden auf dem Moped.


    Bei konstantem Fremdstrom würde ich AA-Akkus einsetzen. Die werden nicht geladen.

  • Was mir auch noch einfällt, wär evt. der selbstgecrimpte AMP Stecker.


    Ich werde das bei der nächsten Ausfahrt probieren. Ohne Stromversorgung vom Bordnetz, mit Garmin Akku oder mit AA Batterien.


    Gibt es einen Widerstand der auf 12V begrenzt? Den könnte ich in die Plus Leitung einlöten.


    Schlaglöcher als Ausfall Ursache sind auszuschließen. Eher die starken Vibrationen, die durch den langen Rammount Arm noch verstärkt werden. Die sind schon heftig.


    Bis wieviel Volt hält das Montana aus?


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    ich würde es auch erstmal so probieren:
    Das Montana aus der Halterung nehmen und schauen, ob und wie lange es läuft. Damit lässt sich checken ob, wie von Capricorn vermutet, der Akku schon hinüber ist.
    Nächster Versuch: Eine Tour mit dem Gerät in der Halterung, aber ohne Stromversorgung vom Bordnetz. Dann sieht man , ob der Akku Kontaktprobleme mit dem Gerät hat.


    Capricorns Vorschlag, statt des Garmin-Akkus normale AAs einzulegen, könnte auch eine Lösung sein.
    Wenn Du das Montana ausschließlich am Motorrad verwenden willst und nicht vorhast, es auch öfter mal "lose" zu benutzen, würde ich evtl. sogar auf Batterien im Gerät ganz verzichten.
    Wäre auszuprobieren, ob das Verhalten bei Vibrationen (Ablesbarkeit) durch das geringere Gewicht besser oder schlechter wird, auf alle Fälle werden Gerät und Halterung dann nicht so stark beansprucht.


    Solange die Steckverbindungen sauber gebördelt sind und Du nicht eine Crimpzange aus dem Baumarkt verwendet hast, dürfte das eigentlich okay sein.
    Als Spannungsbegrenzer verwendet man in der Regel keine Widerstände (die teilen die Spannung nur), sondern Zener-Dioden. Die werde eigentlich "verkehrt herum" geschaltet.
    Ich vermute aber, sowas ist in der Halterung eh verbaut. Soweit ich gelesen habe, verkraftet die Halterung Spannungen bis 50 V. Kannst ja mal an den Anschlüssen für das Garmin messen- würde mich nicht wundern, wenn da nur 5 V (wie auch am USB-Anschluss üblich) rauskommen würden. Im KFZ-Stecker für die Zigarettenanzünderbuchse ist jedenfalls so ein Spannungsbegrenzer eingebaut und auch wichtig; bei vollen 12 V wird sich das Montana wahrscheinlich in Rauch auflösen.


    Wie funktioniert eigentlich die Stromversorgung über die Cradle, geht das über die seitlichen Kontaktflächen? Das wären dann unter Umständen auch noch eine (vibrationsanfällige) Schwachstelle. Da wäre es sicher auch besser, das Gerät ohne Batterien zu betreiben.


    Ansonsten: Die Lichtmaschine liefert ja zunächst mal eine drehzahlabhängige Wechselpannung, die erst gleichgerichtet und dann geglättet bzw. "gesiebt" werden muss. Kann evtl. auch sein, dass da kein sauberer Gleichstrom draus wird. Zwar eher unwahrscheinlich, aber unter Umständen könnten die Impulse für Störungen sorgen.

  • Hi, ich habe ein 600er und das gleiche Problem.
    Beim (Motorrad)Fahren kommt die Mitteilung das das "Ein nicht unterstützter Akkupack verwendet wird" und ich doch einen orginalen verwenden soll.
    Das Gerät ist vielleicht 3Monate alt.
    Es ist der Orginalakku und es wurde gerade mal 5x bisher benutzt!
    Mich würde interessieren wer noch alles diese Probleme hat. Ich denke das ist bei dem Preis ein absolut indiskutabler Fehler.
    Gibt es schon eine Antwort von Garmin?

  • Ich habe die Halterung umgebaut. Das Gerät ist jetzt näher am Lenker. Die Vibrationen haben sich dadurch deutlich verringert.
    Bei der gestrigen Ausfahrt hatte ich keinerlei Probleme.


    Ich habe aber in der Zwischenzeit das Gerät upgedatet. Vielleicht liegt es ja daran.


    Der Härtetest auf der Enduro steht aber noch bevor! :wink:


    Stefan

  • Also ich habe das selbe Problem. Neues Garmin Montana 600 mit Motorradhalterung. Nach ca. 2 Stunden Fahrt begann das mit den Meldungen. Als ich mal stehen geblieben bin und das Gerät aus der Halterung genommen habe, und es mal aus- und wieder eingeschalten habe, kam immer noch die gleiche Meldung. Also ohne Halterung!


    Ich habe in Verdacht, dass durch das permanente Laden der Akku zu heiß wird, und daher die Kapazitätsmessung im Garmin nicht funktioniert. Im Stand-By sprang nämlich die Anzeige zwichen ca. 80% und > 2500% !!!


    Werde nun einen extra Schalter einbauen, mit dem ich die Stromzufuhr gezielt aus und nach Bedarf einschalten kann.


    Mail an Garmin werde ich auch noch senden.

  • Das Thema ist immer noch aktiv!!


    Auf dem Straßenmotorrad war das Problem mit dem Ändern der Halterungsposition erledigt.
    Auf der Einzylinder Enduro kam es dagegen zu Abschaltungen.


    Das Gerät wurde in der Zwischenzeit gegen ein Neues eingetauscht.
    Beim neuen Montana beginnt der selbe Zirkus schon wieder: Garmin fremder Akku, usw ....


    Das neue Gerät wird wieder an Garmin zurückgeschickt.


    Stefan

  • Ich habe ein Einzylinder-Enduro, und wie gesagt, die Meldung kam auch, nachdem ich es aus der Halterung entfernt hatte und dann aus und wieder eingeschalten habe.


    Ich habe eher die Akkutemperatur im Verdacht.


    So auf Kurzstrecken gibts keine Probleme. Ich werde morgen eine lange Fahrt (700 km) mit dem Montana machen und ich habe nun mal die Hintergrundbeleuchtung auf 50% zurückgedreht. Ich werde dann berichten, wenn ich mehr weiß.

  • Ich habe das schon mit einem halben Taschentuch probiert. Hat nix geholfen.
    Falls es eine Kontaktschwäche mit der Batterie gibt, dann müßte der Akku mehr zu den Kontakten gedrückt werden.
    D.h. auf der den Kontakten gegenüberliegenden Seite sollte was zugelegt werden.


    Ich hab mir das Ganze jetzt noch mal bei dem Ersatzgerät angesehen.
    Die Batterie hat auf der Kontaktseite links u. rechts zwei Nuten die gegen das herausfallen schützen. Allerdings hat der Akku noch ein paar Zehntel mm Spiel zu den Kontakten. Sprich die Batterie läßt sich ein wenig hin u. herschieben. Eine "Kreditkarte" paßt stramm hinein. Dann sitzt die Batterie wirklich fest.


    Vielleicht probiere ich das noch bevor ich das Gerät wieder einschicke!


    Stefan

  • Bin grad von Kroatien nach Tirol gefahren, und bei mir hat mangels Schaumgummi ein halbes Taschentuch geholfen. Kein einziger Aussetzer bei sämtlichen Fahrverhältnissen. Werde das Taschentuch allerdings gegen einen Moosgummi tauschen.

  • Ich hab im Garmin Forum folgenden Beitrag gefunden:
    https://forum.garmin.de/showth…ab-beim-Fahren-von-Routen
    Dort kam die Sprache auf Batterieprobleme mit den Garmin Geräten. In dem Beitrag sind etliche Links mit aufschlußreichen Bildern die erklären könnten, warum es zu den Stromausfällen beim Montana kommt.


    Ich hab mir jetzt die Touratech Halterung gekauft. Hoffentlich ist jetzt Schluß mit den Ausfällen.


    Mit etwas Geschick könnte so eine Halterung selbst gebaut werden. Mit Gummimuttern und evt. Gummilagern (googeln) kann das Garmin Cradle an die RamMount Halterung befestigt werden.


    Stefan

  • Also auch mit der TT Halterung traten die Stromausfälle noch auf!


    Auf der Honda XR sogar schon nach einigen hundert Metern. Ich habe darauf folgende Analyse und Änderung getroffen:


    [Blockierte Grafik: http://www.gps-forum.net/userpix/832_kopie_von_rimg0755_1.jpg]


    Auf dem Foto sind die einzelnen Kontaktfahnen erkennbar, die den Akku mit dem Gerät verbinden


    [Blockierte Grafik: http://www.gps-forum.net/userpix/832_kopie_von_rimg0757_1.jpg]


    Diesen Karton habe ich auf der gegenüberliegenden Seite zwischen Moosgummi und Akku hineingedrückt.


    [Blockierte Grafik: http://www.gps-forum.net/userpix/832_kopie_von_rimg0751_1.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.gps-forum.net/userpix/832_kopie_von_rimg0752_1.jpg]


    Jetzt sitzt der Akku wirklich fest und auch auf der Enduro kam es bisher zu keinen weiteren Stromausfällen!!!


    Stefan