GPSmap62s oder etrex30

  • Hallo,
    auf der Suche nach einem Garmin GPS Empfänger bin ich bei GPSmap62s und dem etrex 30 geendet. Nach den Angaben auf der garmin-website sind die Unterschiede eher gering, der Preisunterschied ist es nicht.
    Einsetzen werde ich es vor allem offroad in Afrika, Asien und Südamerika, selten zu Fuß und evtl. in D im Straßenverkehr.
    Wer hat Infos, die zu einer Entscheidung helfen können.
    Vielen Dank, F.

  • Hallo firmin,


    ich persönlich (Einsatzgebiet Fahrrad/ Bergsteigen) würde eher zum eTrex tendieren: kompakter, handlicher, deutlich leichter und halt einfach moderner.


    Vorteile GPSmap62s:
    - etwas größeres Display (das vom Etrex ist dafür breiter)
    - Bildbetrachter (wer`s braucht)
    - high-speed USB (eigentlich auch nur interessant, wenn man sehr häufig die Daten/ Karten wechseln will)
    - Anschluss für externe Antenne (kann im Auto evtl. nützlich sein)
    - inzwischen sind die anfänglichen Kinderkrankheiten und Macken bekannt und wurden entweder bereits seitens Garmin ausgemerzt, oder man kann in Foren wie diesem hier nachlesen, wie man am besten damit umgehen kann.
    Diese Erahrungen fehlen beim neuen eTrex natürlich noch (ich weiß gar nicht, ob irgend ein Endkunde sein Gerät bereits ausgeliefert bekommen hat)- für den Kauf würde ich mir also lieber noch ein bisschen Zeit lassen und abwarten, bis die ersten Berichte erscheinen.


    Allerdings sind beide Geräte doch eher für den Outdooreinsatz gedacht.
    Für`s Auto/ Motorrad gibt es sicherlich andere Modelle, die sich besser für diesen Zweck eignen (und sich trotzdem auch mal auf eine Wanderung mitnehmen lassen).

  • Zitat von "schuasdamichi"


    Vorteile GPSmap62s:
    - Bildbetrachter (wer`s braucht)


    hat das eTrex 30 auch, einschließlich Navigation zu georeferebzierten Bildern

    Zitat


    - high-speed USB (eigentlich auch nur interessant, wenn man sehr häufig die Daten/ Karten wechseln will)


    In der Tat, das eTrex 30 ist lahm: 600 kb/s.


    Allerdings fein: hier im Zimmer ist das Oregon ausgestiegen, Genauigkeit zuletzt 50 m, das eTrex 30 war bei 18 m bei nur zwei (zusätzlichen) GLONASS.

  • Zitat von "firmin11"

    Einsetzen werde ich es vor allem offroad in Afrika, Asien und Südamerika, selten zu Fuß und evtl. in D im Straßenverkehr.


    Wenn die Anwendung hauptsächlich im/am Fahrzeug ist würde ich aber eher ein Gerät mit großem Bildschirm nehmen, also Oregon oder Montana.

  • Hallo Mike,


    offensichtlich hast du dein Gerät pünktlich bekommen.
    Ich hoffe, es erfüllt die nicht gerade geringen Erwartungen, die sich auf Grund der Vorankündigungen allgemein eigestellt haben.
    So wie ich dich kenne, hast du es sicher gleich auf Herz und Nieren getestet.


    Zitat von "mike_hd"


    hat das eTrex 30 auch, einschließlich Navigation zu georeferebzierten Bildern

    Sorry, hatte meine Weisheiten aus der Garmin-Compare-Übersicht
    Da steht beim Bildbetrachter "nein" für`s etrex, beim PhotoNavigation aber wieder ein "ja".



    Apropos Herstellerangaben: Über das Display wurde ja im Navibord heftig spekuliert. Kannst du vielleicht was dazu sagen: Haben alle neuen Etrexe das gleich Display, oder ist die Auflösung beim 30-er tatsächlich höher als beim 10-/ 20-er?



    Zitat von "mike_hd"

    hier im Zimmer ist das Oregon ausgestiegen, Genauigkeit zuletzt 50 m, das eTrex 30 war bei 18 m bei nur zwei (zusätzlichen) GLONASS.

    Nicht schlecht...

  • Hallo zusammen,


    auch ich stehe vor der gleichen Entscheidung:
    Etrex 30 oder GPSMAP 62s


    Ich werde das GPS an meinem Mountenbike und für Bergtouren benutzen. Momentan habe ich noch etwas Bedenken bezüglich möglicher Kinderkrankheiten des Etrex. Dafür ist Garmin ja berühmt.


    Kannst Du, mike_hd, mittlerweile was neues berichten? Ich möchte nämlich diese Woche meine Entgültige Entscheidung Treffen, da ich in 2 Wochen mit dem GPS auf Tour gehen möchte.


    Danke vorab!

  • Naja, noch nicht so viel.
    Was mir am meisten auffällt ist, dass der Prozesser nicht der schnellste ist.
    Das enttäuscht etwas.


    Detailreiche Vektorkarten und Rasterkarten brauchen beim Zoomen und verschieben ziemlich, bis sie aufgebaut sind.
    Und niedrige Zoomstufen und höhere Geschwindigkeiten gehen gar nicht.


    Müsste man diesbezüglich mal direkt mit einem 62er vergleichen.


    Das Display ist super, aber das des 62er ist doch etwas größer.


    Grandios ist der Empfang wenn GPS+GLONASS eingestellt ist.
    Im Haus ist das Oregon nach 50 m Genauigkeit ausgestiegen, das eTrex 30 hatte dann 18 m.


    Zur Trackaufzeichnung kann ich noch nichts genaues sagen, am WE waren meist gute Bedingungen, Test im dichten Wald kommt erst noch.


    Wenn man den Touchscreen gewohnt ist, kommt einem die Bedienung etwas hakelig vor.
    Und gerade beim Geocaching ist die Touchscreenbedieung klar besser.
    In anderen Bereichen wird der Unterschied nicht so groß sein.


    Der Kompass läuft nicht so geschmeidig wie beim Oregon, aber etwas besser als der ruckelige 2D-Kompass der alten eTrexe.


    Ein paar Bugs gibt es schon noch, aber mehr Kleinigkeiten.


    Z.B. konnte man bei den alten eTrexen mit langem Druck auf die Page/back-Taste das Hauptmenü aufrufen.
    Tja und ich hatte aus diesem Grund bei den Menüseiten das Hauptmenü entfernt. Aber, das geht nicht mehr. Folglich konnte ich das Hauptmenü nicht mehr aufrufen und auch diese Änderung nicht rückgängig machen.
    (Bearbeitung des Profiles hat es dann möglich gemacht)


    Bei der Einstellung der Beleuchtung schaltet das Gerät ab, wenn man den Regler ganz auf 0 schiebt.


    Mehr ist mir bisher nicht aufgefallen.


    Akku-Laufzeit ist prima, ein Satz alte Eneloop 2000 hat 1800 Stunden gehalten, bei 50% Beleuchtung für eine Minute.
    Derzeit läuft ein neuer Satz Eneloop 2500.


    Werde aber berichten, sobald neue Ergebnisse vorliegen.

  • Was würdest du mir beim jetzigen Stand für meine Zwecke empfehlen? GPSMAP62, Etrex30 oder doch was anderes???


    Ich betreibe - zu mindest bis jetzt - kein Geocaching. Ich brauch das Teil fürs Fahrrad, und für Wander- bzw. auch größere Bergtouren.

  • Bis auf die Prozessorleistung ist das Gerät schon ok, beim Wandern spielt das auch nicht die große Rolle. Fahrrad werde ich morgen mal ausprobieren.


    Könnte mir aber vorstellen, dass gerade in den Bergen, in engen Tälern und Schluchten der Empfang deutlich besser ist.
    Aber ist das von Ausschlag gebender Bedeutung?


    Nachteil des eTex ist halt, dass die Firmware-Entwicklung noch ziemlich am Anfang ist. Könnte schon sein, dass mit Firmware-Entwicklung auch das Zom/Scrollverhalten besser wird.


    Für mich persönlich wird das eTrex das Oregon nicht ersetzen. Das größere (dunklere) Display und der Touchscreen ist mir lieber als das kleine (helle) Display und Tasten.

  • Moin,


    ich habe bei uns in der Gegend schon alle möglichen Outdoor- und Elektronikläden abgesucht, aber leider hat keiner das GPSMAP da...


    Ich habe gestern abend nach dem zweiten Bier - quasi aus dem Affekt - das Etrex bestellt;-)
    Vielleicht bestelle ich das GPSMAP 62s einfach zusätzlich, um einen Vergleich zu bekommen. Die Aussage von Dir bezüglich der Performance hat mich doch etwas geschockt.


    Halt mich bitte auf dem Laufenden mit deinen Tests.


    Gruß
    Steffen

  • So, ich hab heute beide Geräte (62s, und Etrex 30) einem kleinen Praxistest unterzogen...


    Bei mir zu Hause im ersten Stock hatte beide Geräte vollen Ausschlag (die Balken bei der Beläuchtungseinstellung). Bei den Satelliten hatte das Etrex natürlich ein paar Russen drauf, aber der Ausschlag der GPS Vögel war beim 62er höher.


    Als nächstes habe ich mir beide Geräte geschnappt, und habe mich sehr langsam auf den Weg in Richtung Keller gemacht... Beide Geräte habe zum gleichen Zeitpunkt die Satelliten verloren - kein Vorteil für das Etrex feststellbar.


    Also bin ich wieder so lange die Treppe hoch, bis beide Geräte (wieder gleichzeitig) Empfang hatten. In diesem Grenzbereich habe ich die Geräte für eine Stunde auf die Treppenstufe gelegt.
    Wie erwartet driften beide Geräte - aber das Etrex liegt bei den schlimmsten Ausreißern aber häufiger und weiter daneben als das 62er. Entfernung des größten Ausreißers laut KArte zum Lageort:
    Etrex 48m, 62er 37m.
    Auch Median und Standardabweichung liegen beim 62er merklich näher dran. (Auswertung erfolgte nur mit dem Auge-hab keine Berechnungen angestellt;-))


    Nächster Test: Ab aufs Mountenbike, und meine Feierabendkurzstrecke gefahren. Die Strecke verläuft im Vorspessart in durchgehen hügeligem, Mischbewaldetem gebiet. Länge ca.13km, Gesamtanstieg ca. 600m (kurz und knackig:-)
    Bei der Entfernung lagen beide gleich auf, mit der Höhe hat beim 62er was nicht gestimmt, zeigte mir nämlich einen Anstieg von über 5000m. K.a. was da schief gelaufen ist. ICh werde das morgen erneut testen.
    Beim Test habe ich ein Gerät links in die Seitentasche, das andere rechts in die Seitentasche meiner Jacke getan. Beide Geräte habe ich in eine A4 Plastikhülle gesteckt und eingewickelt, um sie nicht voll zu schwitzen.
    Der Track ist bei beiden Geräten vergleichbar. Mal reisst das 62er etwas aus, mal das Etrex... hier eindeutig eine klares Unentschieden!


    Interessant ist, dass das 62er ca. 30% mehr Punkte setzt (ca. 930), als das Etrex (ca. 600). Außerdem glättet das 62er deutlich mehr, wodurch spitzkehren beim 62 etwas besser aussehen - ist aber für die GEsamtauswertugn des Tracks für mich nciht wichtig. Wie gesagt, bei der Aufzeichnug liegen für mich beide gleich auf.


    Wenn mir einer sagt wie, stell ich die Tracks gern hier rein (ich bin GPS Anfänger). Evtl. nur die Punkte und Ihr Importiert dann selbst in Basecamp?


    Morgen werde ich noch mit einem Freund ein paar GEocachs suchen, und somit auch sein Dakota mit vergleichen.


    Wenn beim morgigen cachen kein kein deutlicher Vorteil beim Etrex rauskommt, werde ich mich für das 62er entscheiden.


    Hier der schnellvergleich (bis jetzt)


    - deutlich bessere Performance beim 62er beim Scrollen und Zoomen (zum Vergleich: Das Scrollen in der Topo 2010 dauert beim 62er genauso lang wie beim etrex, wenn ich das 62er auf vollem Detail, UND die plastische Karte einschalte, und beim Etrex die niedrigste Detailstufe OHNE plastische KArte einstelle.


    - gleiche Genauigkeit beim Tracken


    - größeres Display beim 62er, obwohl die Auflösung beim Etrex sogar leicht (unmerklich) höher ist.


    - deutlich schnellere Datenanbindung beim 62er


    - Displayhelligkeit beim Etrex etwas besser, Kontrast ohne Beleuchtung gleich. Hier sollen wohl beide Geräte die Referenzklasse darstellen.



    So, das wars bis jetzt.... Morgen mehr.


    P.S. das GEwichtsrennen macht wohl das Etrex, allerdings finde ich diese Diskussionen (wie auch bei Fahrrädern) etwas lächerlich. Für mich ist das 62er ein Männer GPS, da hat man was ordentliches in der Hand! Frauen dürfen ruhig das Etrex nehmen;-)


    Gruß
    Steffen

  • Prima, ein guter Vergleich. Und das 62er ist doch performanter beim Kartenaufbau.


    Was nach der Garmin-Philosophie Sinn macht, die Geräte schön gegeneinander abzugrenzen.


    Das neue eTrex ist das Einsteigergerät mit Tasten, das 62er das aufwendigere Gerät. Entsprechend sind die Unterschiede gemacht.

  • Für's Fahrrad war doch keine Zeit.
    Heute dafür eine Tour im Wald gemacht, aber Geocaching zu Fuss.


    Fußgängergeschwindigkeit ist für die modernen GPS-Chips die größte Herausfordernung, ab Fahrradgeschwindigkeit sind eigentlich alle gut.


    Die Trackaufzeichung vom eTrx 30 ist deutlich besser als von Oregon,
    die Genauigkeit lag im Wald (leider nicht mehr sehr belaubt) immer bei 3 bis 5 m, selten mehr, das Orgen meist beim doppelten Wert.


    An zwei Stellen ist das eTrex 30 bei der Trackaufzeichnung eingefroren, d.h. man bewegte sich vorwärts, aber die Trackaufzeichnung nicht. Dann ist sie nachgezogen, war aber immer 30 - 50 m hinten dran.


    Ein Neustart hat das dann behoben.


    An einer wohl ungünstigen Stelle, eine Kehre im Wald, trat das auf, das Oregon driftete hier 30 m in den Wald und wieder zurück, zeichnete aber weiter auf.


    Denke das wird ein Firmwarefehler sein.


    Ebenfalls ein Firmwarefehler ist, dass beim loggen zweier Geocaches das Gerät eingefroren ist, nur durch Herausnehmen der Batterien zu beheben.


    Zum Gerät selbst:
    Das Display ist klasse, schön kontrastreich, nicht blickwinkelabhängig, verglichen mit dem Oregon nur zu klein.
    Allerdings braucht man, außer in der Sonne bzw. sehr hellem Umgebungslicht recht schnell die Beleuchtung.
    Auch Rasterkarten kommen gut rüber.


    Damit aber auch der große Nachteil des Gerätes:
    Zoomen mit Vektorkarten dauert ca. 3 Sekunden, das geht gerade so.
    Zoomen mit kmz-Rasterkarten und Vektorkarten dauert aber runde 8 Sekunden, das ist übel.
    Um so schlimmer ist das, wenn man wegen des kleinen Displays öfter zoomen und verschieben muss. Gerade beim Geocaching kommt das oft vor, wenn man schauen muss wo und wie es weiter geht.


    Auf Grund des guten Empfangs waren bei den Caches fast immer Punktlandungen möglich, wenn das Gerät sagte 3 m, dann waren es auch 3 m. Was natürlich auch an gut eingemessenen Koordinaten liegt.


    Gut war auch die Akkulaufzeit. Mit Eneloop 2500, 30 - 50% Beleuchtung für eine Minute, also relativ großzügig, waren 26 h zu erreichen.
    Aber das erwartet man ja auch vom eTrex.
    Wobei man sicher auf einige Stunden verzichten könnte, wenn der Kartenaufbau perfomanter wäre. Vielleicht tut sich da noch was bei den Firmware-Updates.


    Hakelig ist m.E. gerade beim Geocaching die Bedienung. Das geht mit einem Touchscreen doch wesentlich komfortabler und schneller.


    Für mich persönlich wird das eTrex 30 das Oregon 550 nicht ablösen, auch wenn Display, Empfang und Trackaufzeichnung überzeugen.


    Entgegen meiner bisherigen Meinung ist in der Preisklasse fürs Geocaching das Dakota 20 das bessere Gerät.
    Liegt der Schwerpunkt auf Wandern, Radfahren etc. ist das eTrex 30 besser.

  • Interessant.
    Das Problem mit dem "Hinterher hinken" hatte ich bei meinem Test mit dem Etrex auch. Da waren es auch so um die 100m.
    Das Fatale ist, wenn man nicht genau in dem Moment aufs Display sieht, wenn das Etrex hängt, sonder erst dann wenn es wieder eine Bewegung anzeigt, könnte man einen falschen Weg einschlagen. Das ist für mich ein weiterer K.O. Schlag für das Etrex.


    Eine höhere Genauigkeit konnte ich beim Etrex gegenüber dem 62er, wie schon beschrieben, nicht feststellen.
    Das würde ja im Umkehrschluss heißen, dass das 62er Genauer ist als das Oregon 550...


    Ich bin GPS Anfänger, und hab keine Ahnung was kmz-Rasterkarten sind, und wie kann man mit denen und Vektorkarten gleichzeitig zoomen kann. Bitte erklär das mal kurz

  • Man kann Ausschnitte von Rasterkarten als CustomMaps zusätzlich zur Vektorkarte auf das Gerät laden.


    Vorteil: Man kann sich eine Rastertopo anzeigen lassen und über die Vektorkarte das Routing machen.


    Oder wie es bei mir gestern war: die OSM-Karte deckt das Gebiet nicht vollständig ab (jetzt aber schon ...), die Rasterkarte ergänzt das.


    Die absolute Genauigkeit wird durch GPS-GLONASS nicht besser, aber unter schlechten Bedingungen gibt es eine bessere Positionsbestimmung.