Fahrrad Navi

  • Hi Leutz,
    ich bin ganz frisch hier im Forum da ich mir zum radln ein navi zulegen will.


    Ich bin totaler Anfänger auf dem GPS Gebiet, habe mir aber schon meine Vorstellungen gemacht.
    Diesen ganzen Puls/Trittfrquenz/Kalorienverbrauch Kram brauch ich nicht.
    Ich möcht zuhause am PC eine Tour planen und diese dann nachfahren. Primär fürs Rennrad gedacht würde ich es auch zum Mountenbiken, Wandern und Padeln verwenden. Das dann aber eher selten.


    Die Geräte Garmin Edge 705/800 scheinen dafür gemacht zu sein. Das Dakota 20 könnte ich mir als Kompromiss vorstellen.
    Was mich interessiert ist: können diese Geräte meine vorberechneten Routen umplanen bzw neuplanen. Ist ja manchmal nötig wenn der Weg zB. nicht geeignet ist für Rennräder. Ich habe gehört das können die nur mangelhaft. Wie funktioniert das Autorouting? Ist das geeignet wenn ich große Strassen meiden will. Aber dennoch nicht riesige Umwege in Kauf nehmen will.
    Danke schon mal.

  • Neuplanung erfolg in so fern, dass die Route bei verlassen der ursprünglichen Route neu berechnet wird.


    Bei großen Straßen vermeiden werden nur Autobahnen ausgelassen.


    Am Besten sind da derzeit die speziellen OSM-Karten, z.B. die VeloMap bzw. die Radkarte. Die Routen speziell nur auf für Fahrräder geeigneten Wegen.
    Und es gibt da auch eine OpenMTB-Karte.
    Allerdings ist die OSM-Karte noch nicht in allen Gebieten vollständig erfasst.


    Wenn MTB, Wandern und Padeln auch in Frage kommt, wäre m.E. das Dakota 20 das universellere Gerät.


    Zu den OSM-Karten noch:
    (R) = routingfähig


    All-in-One Garmin Map (R)
    Reit- und Wanderkarte (mit SRTM-Höhenlinien)
    OpenMTBMap (R)
    VeloMap (R)
    Radkarte (mit SRTM-Höhenlinien) (R)
    bzw.
    Radkarte (mit SRTM-Höhenlinien) (R); Weiterführung dieser Radkarte
    Kleineisel (mit SRTM-Höhenlinien) (R)
    Kowoma Freizeitkarte (mit SRTM-Höhenlinien) (R)
    ComputerTeddyMap (R)
    Von Computerteddy gibt es jetzt auch detailreduzierte Straßenkarte.
    Raumbezug ?


    Bei Lambertus (R) kann man sich eigene, weltweite Kartenausschnitte zusammenstellen und runterladen bzw. zusenden lassen.


    Eine Übersicht von OSM-Karten für Garmin-Geräte gibt es hier.


    Allerdings sind diese Karten, je nach Gebiet, noch nicht vollständig, die Abdeckung kann man sich bei OSM ansehen.

  • Danke mike_hd,
    das Dakota habe ich mir auch schon angesehen.
    Das scheint, vor allem im Hinblick auf Routenplanungam Gerät, deutlich universeller zu sein.


    Es ist zwar im Vergleich zu den EDGEs größer braucht aber normale Batterien und man kann unterwegs ohne PC Routen planen und ändern.
    Das finde ich sehr sinnvoll.


    Ich habe aber gelesen daß das Display recht schlecht/spiegelnd ist.
    Stimmt das?

  • Ich hab hier bei Garmin mal das Dakota dem Oregon gegeübergestellt.
    Was bedeutet die Angabe der Anzahl der Wegpunkte? Kann man auf einer zusätzlichen Speicherkarte noch mehr Routen und Wegpunkte speichern? Wie weit kommt man mit 20 Routen und 1000 Wegpunkten?

  • Zitat von "atzefabh"

    Ich hab hier bei Garmin mal das Dakota dem Oregon gegeübergestellt.
    Was bedeutet die Angabe der Anzahl der Wegpunkte? Kann man auf einer zusätzlichen Speicherkarte noch mehr Routen und Wegpunkte speichern?


    Nein, die Angabe bezieht sich auf die Gesamtmenge an Wegpunkten, Routen und Tracks.

    Zitat


    Wie weit kommt man mit 20 Routen und 1000 Wegpunkten?


    Kommt immer drauf an was man machen will.


    Bei (Auto)Routing braucht man im Prinzip nur Anfangs- und Endpunkt, bbf. ein paar Zwischenpunkte, die Strecke rechnet das Gerät dann alleine.
    Insofern sind 20 Routen schon einiges.


    1000 Wegpunkte sind schon eine Menge, auch wenn es eine künstliche Beschränkung von Garmin ist. Bräuchte man mehr Wegpunkte, könnte man diese auch als POIs auf das Gerät laden und dies (nahezu) unbegrenzt.


    Deutlich besser bei Outdooraktivitäten sind Tracks. Tracks brauchen meist keinen Wegpunktspeicher und können viel mehr Punkte enthalten als Tracks.


    Hätte man doch Tracks oder Routen, welche zuviele Wegpunkte enthalten, kann man mit externer Software (WinGBD, Routeconverter) diese umwandeln, sodass sie nur "graue" Wegpunkte enthalten, welchen keinen Wegpunktspeicher enthalten.

  • Zitat von "atzefabh"

    Ich habe aber gelesen daß das Display recht schlecht/spiegelnd ist.
    Stimmt das?


    Das ist ein wenig Ansichtssache. Vergleicht man die Dakota/Oregon-Displays mit den Vorgängermodellen eTrex HCx/ 60 CSx, dann ist das Display tatsächlich dunkler, auch bei maximaler Beleuchtung. Das ist halt dem Touchscreen geschuldet. Dafür zeigt das Display aber Karten und Text etc. deutlich besser an, obwohl die Auflösung fast die gleiche ist.


    Aber zum tragen kommt das nur bei diffusen Lichtverhältnissen, da wünscht man sich mehr Leuchtstärke. Ist aber eher selten der Fall, und durch ändern des Blickwinkels bessert sich die Darstellung wieder.


    Unter prallem Sonnenlicht ist es gut ablesbar und unter Beleuchtung sowieso.


    Am Besten wäre natürlich, wenn man sich das in einem Geschäft selbst ansehen und verleichen kann.


    Ich persönlich kommen mit dem Display unter allen Bedingungen gut zurecht.

  • Ich hab gerade ein Angebot für einen gebrauchten Oregon 300 dazu eine Speicherkarte mit CN2011 und Topo 2010 erhalten. Wieviel ist sowas noch wert? die D-TOPO2010 kostet ja schon 200euro. Kann ich die auf ein neues/weiters Gerät mitnehmen?

  • Zitat von "atzefabh"

    Ich hab gerade ein Angebot für einen gebrauchten Oregon 300 dazu eine Speicherkarte mit CN2011 und Topo 2010 erhalten. Wieviel ist sowas noch wert? die D-TOPO2010 kostet ja schon 200euro. Kann ich die auf ein neues/weiters Gerät mitnehmen?


    Wenn die Topo nicht auf einer mit der Karte gelieferten microSD ist (also orginal), dann nicht. Karten sind an das Gerät bzw. die microSD gebunden.


    Aber ein 300er würde ich nicht empfehlen. Das 300er hat das schlechtere Display, im Sonnenschein bzw. ohne Beleuchtung deutlich schlechter als 450/550 und Dakotas.

  • Zitat von "mike_hd"

    Aber ein 300er würde ich nicht empfehlen. Das 300er hat das schlechtere Display, im Sonnenschein bzw. ohne Beleuchtung deutlich schlechter als 450/550 und Dakotas.


    Jaja, das wird immer wieder angesprochen. Mein Oregon 300 hat mich jetzt schon zwei Jahre und 11.000 km auf dem Fahrrad begleitet, ohne dass ich mich über das Display geärgert habe.
    Bedingung: Displayhelligkeit maximal aufgedreht und Beleuchtung nur auf Anforderung (bei mir leuchtet es zwei Minuten). Dann sind 9 Stunden mit neuen Akkus durchaus drin.
    Was eher stört sind die Fingerabdrücke - besonders, wenn man im Sommer mit Sonnencreme an den Händen unterwegs ist. Aber das haben alle Touch-Geräte.


    Gruß
    Nils

  • Möchte mir nun auch einen Fahrradcomputer zulegen, bin mir aber unsicher auf was ich hier genau achten muss.
    In welcher Preisklasse sollte ich mich bei Einsteigermodellen orientieren?
    Es wäre praktisch wenn ein Höhenmesser integriert wäre, da ich desöfteren Touren in höherer Lage habe.


    LG