Dakota 20: Kalibrierung Höhenmesser

  • Hallo zusammen,


    ich habe wieder einmal eine Frage und hoffe auf eure Hilfe. Ich habe das Dakota 20 und bei den Einstellungen für das Höhenprofil den Punkt "Automatisch Kalibrieren" aktiviert.


    Was bedeutet dies nun? Muss ich den Höhenmesser somit nicht manuell kalibrieren, wenn ich das Dakota einschalte?


    Wie lange dauert die automatische Kalibrierung des Höhenmesser wenn ich das Gerät einschalte? Anders gefragt, wieviel Zeit muss ich verstreichen lassen bevor ich mit einer Trackaufzeichnung beginnen kann und keine falschen Höhenangaben zu Beginn des Tracks erhalte?


    Welchen Nutzen hat die Funktion "manuelle Kalibrierung" des Höhenmessers, wenn ich schon die automatische Kalibrierung eingeschaltet habe?


    Viele Grüße+Danke
    Bernie

  • Zitat

    "Automatisch Kalibrieren"

    Dabei "orientiert" sich der bar. Höhenmesser an der GPS Höhe und kann somit auftretende Luftdruckschwankungen ausgleichen.


    Zitat

    Was bedeutet dies nun? Muss ich den Höhenmesser somit nicht manuell kalibrieren, wenn ich das Dakota einschalte?

    Müssen nicht, ich empfehle es aber.


    Zitat

    Wie lange dauert die automatische Kalibrierung des Höhenmesser wenn ich das Gerät einschalte? Anders gefragt, wieviel Zeit muss ich verstreichen lassen bevor ich mit einer Trackaufzeichnung beginnen kann und keine falschen Höhenangaben zu Beginn des Tracks erhalte?

    Hängt von der Abweichung zur GPS Höhe ab und welche Höhen überhaupt im Tracklog übernommen werden.


    Zitat

    Welchen Nutzen hat die Funktion "manuelle Kalibrierung" des Höhenmessers, wenn ich schon die automatische Kalibrierung eingeschaltet habe?

    Kalibrier doch mal manuell den Höhenmesser auf z.B. 2000m und warte bis sich dieser auf Deine aktuelle Höhe einpendelt. Danach dürfte klar sein, wieso man das manuell durchführen kann.

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  • Hallo Herbie,


    danke für Deine Antwort. Jetzt habe ich bzgl. der manuellen Kalibrierung folgende Frage: Nach welcher Methode soll ich die Kalibrierung manuell durchführen?


    a) Luftdruck (dürfte mir am Startpunkt nicht bekannt sein, außer ich verwende den Wert den mir das Dakota anzeigt)


    b) Höhe (d.h. manuelle Eingabe der Höhe am Startpunkt; aber diese Methode ich doch auch "fehlerhaft". Ich kann ja nur den Wert aus einer Karte nehmen - dieser Wert dürfte doch auch von den GPS-Daten oder den Angaben des barom. Höhenmessers abweichen)


    c) GPS-Daten (das wäre dann doch die gleiche Methode wie bei der automatischen Kalibrierung oder habe ich Deine Antwort bzgl. automtischem Kalibrieren falsch verstanden).


    Viele Grüße+Danke
    Bernie

  • Hallo Bernie,


    Zitat

    Nach welcher Methode soll ich die Kalibrierung manuell durchführen?

    Entweder kennst Du die geografische Höhe am Ausgangspunkt oder Du nimmst die Höhe aus den DEM Daten der Karte. Dazu einfach auf die Karte (Deine aktuelle Position) gehen - eine rote Stecknadel erscheint.
    Jetzt oben auf den Button klicken und Du siehst die Höhe an diesem Punkt.


    zu a: ist nicht interessant.


    zu b: Wenn zu Deinen Trackpunkten brauchbare Höhen gespeichert werden sollen und Du keine Lust auf eine nachträgliche Bearbeitung hast, dann musst Du eine Ausgangshöhe angeben. Du kannst natürlich auch die GPS Höhe verwenden, wenn sich das Gerät nach einigen Minuten auf einen brauchbaren Wert einstellt. Ich verwende meist zum Kalibrieren die topografischen Höhen aus der Karte. Die sind relativ genau, aber natürlich auch nicht 100%ig. Die Frage ist: Wo beginnt bei Dir "fehlerhaft"? Letztlich hat die Ausgangshöhe auch keinen Einfluss auf die Gesamthöhenmeter, deshalb ist es wohl nicht ganz so entscheidend, ob es tatsächlich exakt ist.


    zu c: In einem Track können sich entweder bar. Höhen oder GPS-Höhen befinden. Die Einstellung "Gleichbleibende Höhe" übernimmt die GPS Höhen im Tracklog, "Variable Höhe" wiederum die bar. Höhen. Bei Verwendung der "var. Höhe", kannst Du zusätzlich einen Abgleich mit der GPS Höhe vornehmen lassen. Somit werden Luftdruckschwankungen ausgeglichen. Der Abgleich läuft sehr träge ab, damit die bar. Höhen nicht durch die GPS-Höhen verfälscht werden. Bei stabiler Wetterlage brauchst Du den Abgleich im Prinzip nicht, aber wenn sich größere Luftdruckschwankungen ergeben, z.B. bei längeren Aufzeichnungen oder bei einem Wetterumschwung, kann es ein sinnvolles Hilfsmittel sein, um qualitativ gute Höhenprofile zu erhalten.


    Gruß
    herbie550

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  • Ich bedanke mich gleich mal mit. Das Benutzerhandbuch ist da alles andere als auskunftsfreudig und beim letzten mal im Flugzeug habe ich mich schon gefragt wie ich das Gerät dazu kriege die tatsächliche Flughöhe zu loggen und nicht den Kabinendruck. Wenn ich das nächste mal fliege werde ich testen ob es mit der einstellung "feste Höhe" funktioniert. Wobei die Benennung der Einstellung dann ziemlich irreführend ist.


    Aber was mache ich wenn ich wirklich eine feste Höhe habe? Zum Beispiel auf dem Mittelmeer. Egal ob aus GPS oder Barometerdaten, das Gerät zeigt immer eine um etliche Meter schwankende Höhe an und benutzt diese Höhen auch noch um aus dem Umgebungsdruck den Barometerdruck zu berechnen so daß ich fehlerhafte Werte für den Barometerdruck bekomme. Ich könnte dann meinen es kommt Sturm auf nur weil die GPS Höhe gerade auf -20 Meter gerutscht ist.


    Klar wenn ich auf die Wetterentwicklung schauen will muss ich eben den Umgebungsdruck nehmen, trotzdem finde ich es störend wenn ich auf dem Wasser Höhenschwankungen im Track habe, die weit über irgendwelchen Tidenschwankungen liegen.

  • Bei der Aufzeichnung wird über einen Algorithmus geglättet. Geringe Schwankungen sind durchaus möglich, fließen aber nicht zwingend in den Tracklog und auch nicht in den Gesamtanstieg.
    Entscheidend ist nur der Umgebungsdruck. Der Barometerdruck ist nur ein abgeleiteter Wert bezogen auf Meeresniveau.


    Zitat

    , das Gerät zeigt immer eine um etliche Meter schwankende Höhe an und benutzt diese Höhen auch noch um aus dem Umgebungsdruck den Barometerdruck zu berechnenso daß ich fehlerhafte Werte für den Barometerdruck bekomme. Ich könnte dann meinen es kommt Sturm auf nur weil die GPS Höhe gerade auf -20 Meter gerutscht ist.


    Wenn sich ein höherer oder geringerer Druck manifestiert oder weiter fällt/steigt, kann das durchaus der Fall sein, aber solange der Wert nur schwankt, zeichnet sich auch kein Wetterumschwung ab.
    Wie willst Du denn aufgrund einer fallenden GPS-Höhe auf einen bevorstehenden Sturm schließen?


    Zitat

    Klar wenn ich auf die Wetterentwicklung schauen will muss ich eben den Umgebungsdruck nehmen, trotzdem finde ich es störend wenn ich auf dem Wasser Höhenschwankungen im Track habe, die weit über irgendwelchen Tidenschwankungen liegen.


    Hast Du denn schon einmal eine Aufzeichnung gemacht, wo dieses Verhalten aufgetreten ist? Ist die Höhe bezogen auf ellipsoid oder geoid? Welches Gerät mit welcher FW wird überhaupt eingesetzt?
    In den Bergen gibt es z.B. Fallwinde, die den bar. Druck verändern, wodurch man u.U. glaubt Wettertendenzen zu erkennen. Vielleicht hältst Du Dich ja in Küstennähe mit Bergregionen auf?
    Da sich Deine Höhe auf Meeresniveau befindet, sind mögliche Höhenschwankungen im Track doch irrelevant, solange sich der Umgebungsdruck nicht dauerhaft ändert.

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  • Die Beobachtung auf meiem Oregon 400 mit aktueller firmware war, dass sich wärend ich auf dem Ionischen Meer unterwegs war, der Baometerdruck und auch die Höhenwerte (bei einstellung "feste Höhe") geändert haben, wärend der Umgbungsdruck und natürlich auch die tatsächliche Höhe gleich geblieben sind. Daraus schliesse ich dass das Gerät aus der geänderten GPS Höhe einen anderen Barometerdruck berechnet. Wenn das Gerät dann glaubt dass ich mich 10 meter tiefer befinde, der Umgebungsdruck aber gleich bleibt, ermittelt es einen niedrigeren Barometerdruck. Würde ich nun nur auf den Barometerdruck achten könnte ich falsche Rückschlüsse auf die Wetterentwicklung ziehen. somit würde eine zwangs fixierung der Höhe Sinn machen was für mich die Bezeichnung "feste Höhe" ja auch impliziert.
    Wenn "feste Höhe" wie oben beschrieben bedeutet dass die GPS- statt der barometrischen Höhe verwendet wird ist das weder aus dem Begriff, noch aus dem Benutzerhandbuch abzuleiten.

  • Wie bereits oben genau beschrieben, bezieht sich die Einstellung feste oder variable Höhe ausschließlich auf die Höhen, die während einer Aufzeichnung Deinen Trackpunkten im Tracklog zugeordnet werden. Die Höhe, die Du in der Ansicht Höhenmesser siehst, ist immer die barometrische Höhe und niemals die GPS-Höhe. Ebenso wenig wird kein neuer Barometerdruck durch eine schwankende GPS-Höhe errechnet und wenn sich der Umgebungsdruck ändert, so ändert sich auch 100%ig der Barometerdruck, da dieser Wert immer vom Umgebungsdruck abgeleitet und auf Meeresniveau heruntergerechnet wird.

    Zitat

    Wenn "feste Höhe" wie oben beschrieben bedeutet dass die GPS- statt der barometrischen Höhe verwendet wird ist das weder aus dem Begriff, noch aus dem Benutzerhandbuch abzuleiten.


    Ist beides richtig, allerdings kann ich die Benennung, die Garmin hier vorsieht, nicht beeinflussen. Es steht Dir aber jederzeit die Möglichkeit zur Verfügung, die Übersetzungsdatei mit einem Editor nach Deinem Geschmack anzupassen oder den Kundenwunsch nach einer anderen Bezeichnung auf der Garmin-Webseite zu platzieren.

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